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Die richtige Elektro- und Lichtplanung im Privathaus

Wie bei Altbauten muss sich auch bei nicht vorausschauend geplanten Neubauten die Möblierung eines Raumes oft nach der vorhandenen Elektroinstallation richten. Alternativ sorgen Verlängerungskabel für eine Möblierung nach Wunsch – aber gleichzeitig auch für gefährliche Stolperfallen und unschönen Kabelsalat. Die Raumplanung an die bereits erfolgte Elektroinstallation anzupassen, ist immer ein schlechter Kompromiss. Sinnvoller ist es, die Elektro- und Lichtplanung von Anfang an mitzudenken.

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Fehlplanungen haben weitreichende Folgen

Oft wird sich bei der Planung des Eigenheims über die Elektroplanung gar keine Gedanken gemacht. Irgendwann bekommen die Bauherren dann vom Bauunternehmer die Nachfrage, wie viele und welche Elektroanschlüsse wohin sollen. Die Bedenkzeit ist oft kurz und die Entscheidung über die Licht- und Elektroplanung wird übers Knie gebrochen, ohne dass dem Bauherren die Folgen so richtig bewusst sind. Erst beim Einzug wird vielen Eigentümern klar, wie wichtig eine frühzeitige individuelle Planung von Licht und Steckdosen gewesen wäre, statt sich letztendlich mit Standardlösungen, fehlenden Steckdosen oder falsch platzierten Lampenanschlüssen arrangieren zu müssen.

Eine weitblickende Elektroplanung erhöht den Komfort

Viele Bauherren wissen nicht, dass die Elektroplanung bei einem Neubau am besten schon in der Entwurfsphase erfolgen sollte. Dazu sollte sich der Bauherr vorab Gedanken machen, wie die einzelnen Räume genutzt und möbliert werden sollen. Beispielsweise müssen Deckenauslässe und Einbaustrahler schon im Rohbau beim Gießen des Betons mittels Platzhalter realisierbar gemacht werden, wenn es keine abgehängten Decken geben soll. Nur wenn die Einrichtung und der Innenausbau der Räume bereits einigermaßen feststehen, kann genau festgelegt werden, wo Elektroanschlüsse und Steckdosen benötigt werden – ob für die Esstischlampe, die Nachttischbeleuchtung oder die Dockingstation am Schreibtisch. Auch in der Küche sollte die Position der Küchengeräte bereits feststehen, wenn die Elektroinstallation geplant wird. Nur dann befinden sich später Stromanschlüssen, Steckdosen und die Starkstromversorgung an der richtigen Stelle.

Eine durchdachte Lichtplanung sorgt für die richtige Stimmung

Für eine stimmungsvolle Lichtplanung gilt, dass das Licht auf etwas treffen muss, wie zum Beispiel auf einen Lampenschirm oder ein Möbelstück. Denn der Fußboden ist in der Regel zu weit weg, um ein gemütliches Licht zu erzeugen. So sind Deckenleuchten im Sitz- und Lesebereich schlechter geeignet als Tischleuchten auf Beistelltischen oder Stehleuchten.

Die Esstischbeleuchtung sollte wiederum genau mittig über dem Esstisch hängen, um die Szenerie schön auszuleuchten. Werden Deckenauslässe oder Elektroanschlüsse nicht vorausschauend geplant, kann es passieren, dass der Tisch später nicht direkt unter der Leuchte platziert werden kann, was die Harmonie des Raumes empfindlich stören kann.

Im Badezimmer hingegen sollte es helles Licht zum Schminken und Rasieren geben, aber auch behaglich warmes Licht, um in der Badewanne zu entspannen. Auch wenn der Esstisch sowohl zum Essen als auch fürs Home Office genutzt wird, sollte die Lichtstimmung an die unterschiedlichen Raumnutzungen anpassbar sein. Eine professionelle Elektroplanung berücksichtigt diese verschiedenen Nutzungsszenarien eines Raumes und passt die Beleuchtung daran an. In den genannten Fällen und in vielen anderen Szenarien können zum Beispiel dimmbare Lampen die optimale Lösung darstellen.

IET-Berlin stellt Ihnen die richtigen Fragen, damit sich die Licht- und Elektroplanung an Ihre Wünsche anpasst und nicht umgekehrt. Sprechen Sie uns gerne an.

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